Herbstausklang in den Bergen

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Le Markstein ist ein kleiner französischer Wintersportort in den Vogesen. Hier sind wir insgesamt mehr als drei Stunden – mit herrlicher Pause auf der Sonnenterrasse einer Ferme – rund um den Col, den Gebirgspaß, gewandert und haben den Herbstausklang in vollen Zügen genossen.

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Bei uns im Tal auf 350 bis 400 Meter Höhe “blühen” die Bäume in den schönsten Farbnuancen von knallgelb, über orange bis blutrot. Dazwischen sieht man immer noch grün, das Farbenmeer ist ein Genuß! Im Gegensatz dazu ist die Natur auf knapp zwölfhundert Meter Höhe, auf Le Markstein bereits auf Winter eingestellt. Die Straße, die sich in Serpentinen auf den Col hinaufschlängelt ist bereits links und rechts mit Schneestangen bestückt und mit jedem Meter Höhe, den man gewinnt, wird der Wald lichter.

Faszinierend kahl und schön! Ganz zu oberst ist der Boden rotbraun mit einem dicken Laubteppich ausgeschlagen – die Bäume, zumeist Buchen, stehen kahl und grau.

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Es ist nur äußert selten, dass es an Allerheiligen, Anfang November in den Bergen nochmal 20 Grad Celsius gibt. Seit Tagen hatten wir eine stabile Hochdrucklage und Hoch “Tomoka” übertraf sich an diesem Sonntag, dem ersten November fast selbst: Vom Morgen bis in den Abend schien die Sonne und am azurblauen Himmel, an dem keine Wolke zu sehen war – lediglich die Kondenzstreifen der Flugzeuge brachten ein klein wenig Weiß ins tiefe Blau! Laufen und laufen….. herrlich, durch das zentimeterdicke Laub zu schlufen! Dann kamen wir an einen Wegweiser und eine Wanderinformation.

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Aha, das hörte und las ich nun auch zum ersten Mal – der Guebwiller Wald hat einen American Way?! – wie cool ist das denn?!!! Und auf der großen Karte sahen wir, dass wir schon ganz ordentlich gewandet sind.

Doch bis zur Ferme zum Rastmachen dauerte es noch ein wenig. Der weitere Weg führte uns über die kahlen Matten hinaus aus dem Wald in die pure Sonne! Ein paar nette Wanderer, die wir unterwegs trafen, haben ein Photo à trois von uns gemacht 🙂

Zeit zum Danke sagen, Daniel! Was für ein herrlicher Sonntagsmarsch à trois!

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Profiter du soleil

Nach zweieinhalb Stunden Fußmarsch kehrten wir nach 14 Uhr bei der Ferme Auberge du Treh ein.  Unsere Kehlen waren trocken und so ein Marsch gibt  ordentlichen Kohldampf, es hat uns nach einer währschaften Mahlzeit mit gutem französischen Wein gelüstet! Nous avons choisi Le repas marcaire:

– En entrée : la tourte maison (pâté de viande chaud) accompagnée de crudités
– En plat principal : la viande de porc fumée servie avec les fameux roïgabrageldis et la salade verte
– Suivi d’ : une petite assiette de fromages fermiers
– En dessert : tartes diverses ou fromage blanc au Kirsch ou glace…

Und dann gab es für uns und auch für Evita eine deftige Mahlzeit

… und ein leckeres Dessert und einen Kaffee!

Wie herrlich, wenn die Sonne fast zwei Stunden wärmend auf den Rücken scheint – man möchte eigentlich ewig so entspannt sitzen bleiben! Es kostet dann doch eine kleine Überwindung sich aufzuraffen, Essen wie Gott in Frankreich… erzeugt dann doch ein gewisses Völlegefühl in der Bauchgegend 😉 Nun ja, es blieb uns keine andere Wahl, das Auto stand auf dem Parkplatz und es lagen immerhin noch eine gute halbe Stunde Fußmarsch vor uns. Also, hop là!

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Evita mag Daniel über alles und es ist jedes Mal wunderbar, wenn wir zusammen wandern gehen, hier ein paar nette Impressionen:

Inzwischen leuchtete das Licht des Spätnachmittags rosé-golden und hüllte die ganze Natur -und uns dazu- damit ein! Die folgenden Bilder sind fantastisch und erzeugen beim Betrachten ein wundervolles Gefühl.

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Unvergessene Momente!

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Gold-rosé Kugeln zum Träumen!

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Unsere Schatten – der Tag ist fast um, wir sind bereits auf dem Rückweg und der Parkplatz ist ganz nahe…

Au coucher du soleil

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Lors d’une prochaine fois, le Markstein!

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Ach ja, was ich noch sagen wollte,

Monika,
wir waren bereits vor drei Jahren (Juli 2012) schon mal in dieser Gegend, am Lac de Kruth-Wildenstein. Wenn man aus Richtung Kruth beim See nach rechts mit dem Auto abbiegt, kann man auf Le Markstein hochfahren. Auch die Neuweiher-Seen sind via Luftline ganz in der Nähe, das sieht man ganz prima auf der untentstehenden Karte.

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